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Haben sich die Ausstellung in Ruhe angeschaut: Julia Bering mit Tochter Alma sowie Lea, Paula und Kim Freudenberger. Gemeinsam schauen sie sich ein Lieblingsbuch an – »Farbenmonster«. Foto: KKGT, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Schwieriges Thema leicht verpackt – Evangelischer Kindergarten am Bühlbusch in Verl hat Kinderschutzwoche gestaltet

Schwieriges Thema leicht verpackt – Evangelischer Kindergarten am Bühlbusch in Verl hat Kinderschutzwoche gestaltet

Evangelischer Kirchenkreis Gütersloh, 19. Mai 2025

Viel wird darüber geredet, wie sich Missbrauch und andere Formen von Gewalt verhindern lassen. Für die #Erzieherinnen im Evangelischen #Kindergarten »Am Bühlbusch« in #Verl ist schon lange klar: »Wir müssen im Kleinen anfangen und die #Kinder und ihre Rechte stärken.« Seit Jahren haben sie an einem inklusiven Kinderschutzkonzept gefeilt und setzen es mit ständigen Verbesserungen in die Praxis um. Wie kann es also gelingen, Kinder mutig und stark zu machen? Das hat der Kindergarten nun in einer Ausstellung im Rahmen einer »Kinderschutzwoche« gezeigt.

Lea (4 Jahre) liebt das »Gefühle Rad«. Sie muss gar nicht laut sagen, wie es ihr gerade geht. Sie schiebt einfach den Zeiger an dem Rad bis zu einem fröhlichen Gesicht. Paula (2 Jahre) wiederum mag vor allem die »Sorgenfresser« Puppe in der Ausstellung. Die tröstet sie bei Kummer. Und was offenbar alle Kleinen begeistert, das ist der hauseigene »Bühlbusch Song«.

Etwa 55 Kinder besuchen den Evangelischen Kindergarten Am Bühlbusch. Er wird von der Evangelischen Kirchengemeinde Verl getragen und ist Teil des Quintus Familienzentrums. »Innerhalb des Zentrums hat jede Einrichtung besondere Schwerpunkte«, erklärt Kindergarten Leiterin Silke Mühlenweg. »Bei uns ist es eben unser Kinderschutzkonzept mit dem Titel ›An alle denken‹. Ein Schutzauftrag besteht zwar ohnehin, aber seit 2 Jahren haben wir uns besonders intensiv mit dem Thema befasst und uns neu aufgestellt. Die Kinder sollen sich hier zu 100 Prozent wohlfühlen, einen sicheren Hafen haben.«

Schutzkonzept im #Besucher #Café vorgestellt

Ein schwieriges Thema – leicht verpackt: So lässt sich auf den Punkt bringen, was das Team in monatelanger Arbeit für die Ausstellung vorbereitet hat. Fachlich unterstützt wurde es dabei von verschiedenen Kooperationspartnern, wie Nicole Nigel (Kita Fachberatung), Manuela Kleingünther (Fachstelle Prävention gegen sexualisierte Gewalt),und Sophia Maria Wilden (Zentrum für Bildung und Chancen im Kreis Gütersloh, ZBC).

Die Eingangshalle des Kindergartens, ohnehin in warmen Grün und Gelbtönen gehalten, wurde für die Ausstellung noch einladender dekoriert, nicht zuletzt für ein mehrstündiges »Besucher Café« an diesem Mittwoch.

Den Programmauftakt zur Kinderschutzwoche bildete am Montagmorgen ein #Singkreis. Alle Familien waren dazu eingeladen. Eltern, Großeltern und auch Geschwister blieben die ganze Woche über während der Bring und Abholzeiten länger, um sich die vielen Zeichnungen oder auch Plakate über Kinderrechte anzusehen, um mit den Kleinen in Bilderbüchern zu blättern und mit den Erzieherinnen ins Gespräch zu kommen.

Auch Julia Bering hat sich mit ihrer Tochter Alma (4 Jahre) in viele Ausstellungsstücke vertieft: »Ich finde, dass die Erzieherinnen sehr viel Arbeit und Liebe in das Projekt gesteckt haben«, sagt sie. »Hier wird ein sehr wichtiges Thema leicht und verständlich präsentiert.«

Einige Bilderbücher waren neu angeschafft worden. Andere stammten aus einer Bücherkiste, die die #Bibliothek Verl vorbereitet hatte (Ein Buchtipp für Eltern: »Wir haben Rechte!« von Manuela Olten aus dem Verlag Don Bosco).

»Ich habe auch Berechtigungen!«

Zu einem Hingucker wurde das »Kinderrechte Haus« aus Papier, entstanden in einer »Kinderrechte AG«. »Es ist gefüllt mit Personen und Dingen, die den Kindern besonders wichtig sind, um glücklich zu sein«, erläuterte Frederike Laustroer. Die Kinderschutzbeauftragte hatte die AG vor zwei Monaten gestartet, mit klaren Präventionszielen. »Kinder haben zum Beispiel das Recht, gesund zu leben, Geborgenheit zu finden und nicht Not zu leiden. Sie haben auch das Recht, zu spielen, sich zu erholen und kreativ zu sein.« Nach der AG habe ein Kind seinen Eltern stolz erklärt: »Ich habe auch Berechtigungen!« Dazu sagt Frederike Laustroer schmunzelnd: »So werden Gespräche und Ideen nach Hause getragen.« Es gehe aber ausdrücklich nicht darum, dass die Kleinen nun die Großen herumkommandieren. »Eltern haben natürlich auch Rechte. Die Kinder sollen allerdings stärker gemacht werden und lernen, dass sie auch Erwachsenen gegenüber ›Nein‹ sagen dürfen und dass man Probleme ansprechen darf.«

Abstimmen mit »Muggel Steinen«

Üblich sind in den drei Kindergartengruppen kleine Konferenzen, in denen #Demokratie und #Partizipation trainiert werden. Erzieherin Karin Lippmann hat die Erfahrung gemacht: »Das klappt selbst bei den Kleinsten in der Morgenrunde.« Die stimmen einfach mit »Muggelsteinen« darüber ab, welche Lieder gesungen werden sollen, welche Spiele im Morgenkreis gespielt und was gebetet wird.

Nicht nur für Frederike Laustroer steht fest: »Das Kinderschutzkonzept wird sich immer weiter entwickeln. Das lohnt sich. Das macht Spaß. Wir machen auf jeden Fall weiter und hoffen, dass die Kinder davon etwa für ihr weiteres Leben mitnehmen.« 

Pfarrer Christoph Freimut zog nach seinem Ausstellungsbesuch ein Fazit: »Als Träger freue ich mich sehr über diesen Tag, weil es eine wunderbare Ausstellung ist über all die Projekte, die das Team und die Kinder lange Monate beschäftigt haben. Es ist schön, mit dieser Ausstellung einen Abschluss zu finden; auch wenn es ein Zwischen Abschluss ist, weil die Prozesse auch die nächsten Monate und Jahre weitergehen.«

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