NGOs: Hoffnungsträger mit Hürden – wenn Hilfesuchende auf Abweisung stoßen

NGOs: Hoffnungsträger mit Hürden – wenn Hilfesuchende auf Abweisung stoßen

#Gütersloh, 25. Mai 2025

#Nichtregierungsorganisationen (NGOs) gelten vielerorts als Hoffnungsträger. Sie engagieren sich für #Menschenrechte, #Umweltschutz, #Armutsbekämpfung, Verbrechensopfer, Mobbingopfer, #Soziale #Gerechtigkeit et cetera – dort, wo staatliche Strukturen versagen oder nicht ausreichen. Doch was passiert, wenn sich #Einzelpersonen direkt an solche #Organisationen wenden und um die angebotene #Unterstützung bitten?

Noch nie anders erlebt

»Ich habe es noch nie anders erlebt: Bei jeder #NGO, bei der ich Hilfe gesucht habe, wurde ich abgewimmelt«, berichtet ein Betroffener, der anonym bleiben möchte. Seine Erfahrung steht stellvertretend für viele, die sich enttäuscht von Organisationen zeigen, die eigentlich Hilfe versprechen.

Tatsächlich arbeiten viele NGOs projektgebunden, mit begrenztem Personal und klar definierten Zuständigkeiten. Direkte Hilfe für Einzelpersonen fällt oft nicht in ihr Mandat. Hinzu kommt: Anfragen per E Mail oder Telefon landen nicht selten in überfüllten Postfächern – oder versickern ganz. Das führt bei Betroffenen zu Frustration und dem Gefühl, alleinegelassen zu werden.

Kritiker sprechen von einem strukturellen Problem. »Es fehlt an niedrigschwelligen Kontaktmöglichkeiten, an echter Gesprächsbereitschaft. Vieles wirkt wie eine Mauer aus Autorespondern und Zuständigkeitsverweisen«, sagt ein Sozialarbeiter, der regelmäßig mit NGOs kooperiert.

Überlastung und Ressourcenknappheit?

NGOs selbst verweisen auf #Überlastung und #Ressourcenknappheit. »Wir erhalten täglich Dutzende, teils Hunderte Anfragen. So sehr wir möchten – wir können nicht jede individuell bearbeiten«, heißt es etwa auf Anfrage von einer #Menschenrechtsorganisation.

Anspruch und Wirklichkeit

Die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit bleibt. Wer sich an eine NGO wendet, trifft nicht selten auf geschlossene Türen – zumindest, wenn er nicht ins Raster der geförderten #Zielgruppe fällt. Der Bedarf an direkter Ansprechbarkeit, Empathie und praktischer Unterstützung bleibt damit eine Herausforderung, die auch die Zivilgesellschaft nicht ausklammern sollte.

Abstrakte Gruppen, »Zielcluster« und Excel

Die NGOs lieben abstrakte Gruppen, »Zielcluster« und Menschen in #Excel #Tabellen – aber keine konkreten, realen, widersprüchlichen Einzelmenschen mit echten Anliegen. Dabei wäre die Idee ja schön: Engagierte Menschen, die dort helfen, wo #Politik versagt. Aber was nützt das beste Ideal, wenn sich dahinter dieselbe Kälte verbirgt wie in jedem x beliebigen #Callcenter? Die NGOs wollen offenbar per se selbst die Agenda setzen und sich keine Anliegen oder Themen oktroyieren lassen – denn so scheinen sie Anfragen und Hilfeersuchen zu empfinden.

Vielleicht steht das Kürzel NGO ja in Wahrheit für »Nix Gibt’s Ohne Großprojekt«. oder für »Nur Gruppen, Ohn’ Einzelne«.

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