Die Künstlerin Maria Toumazou (erste Reihe Mitte) ist aktuelle Atelierstipendiatin und stellt ihre Abschlussarbeit im Museum Abteiberg aus. Foto: Stadt Mönchengladbach, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Eine Taschentuchbox als Fenster zu viel mehr – Atelierstipendiatin stellt im Museum Abteiberg aus
Mönchengladbach, 21. Mai 2025
Ein Stipendium bringt Künstler aus aller Welt nach #Mönchengladbach. Und sie bringen ihre #Kunst mit. Einen Eindruck davon kann man sich jetzt im #Museum #Abteiberg verschaffen. Hier stellt eine der Stipendiatinnen, Maria Toumazou, gerade aus.
Eine überdimensionale Papiertaschentuchbox ist aktuell im Unterrichtsraum des Museums Abteiberg zu sehen. Sie ist Teil der Ausstellung »Light industry«. Die Künstlerin ist Maria Toumazou. Sie ist die 38. Atelierstipendiatin in Mönchengladbach und diese Ausstellung ihre Abschlussarbeit zu eben diesem Stipendium.
Für sie ist dieses Objekt aber weitaus mehr als eine überdimensionale Ausgabe eines alltäglichen Gegenstandes. Es schafft Verbindung: Verbindung zu seinem Herstellungsort, zu einer Firma in Zypern, die die Künstlerin selbst besucht hat: »Die Größe entspricht der Kartonage bevor sie dort zugeschnitten wird«, berichtet Toumazou. Es schafft damit auch Verbindung zu ihrer Heimat, denn Toumazou ist im Jahr 1989 auf Zypern geboren. Und es schafft Verbindung zu Emotionen: »Die Tücher trocknen zum Beispiel Tränen und ähnlich unverhofft, wie Tränen aus Menschen ausbrechen, brechen auch die Taschentücher aus dieser Box heraus, bei deren äußerlichen Härte man dieses innere Feine kaum vermutet.« Vielleicht trägt die Arbeit auch gerade deswegen den Namen »Window«, da sie auf so vieles mehr im Außen blicken lässt.
Dass die #Box dabei fast eine identische Farbe hat wie die Wände des Unterrichtsraums, ist dabei auch ein Stück weit Zufall. Denn auch dieses so gefärbte verarbeitete Holz hat Toumazou schon vorher in einem Lager entdeckt.
Doch gerade diese unterschiedlichen Verbindungen und Geschichten die ihre Objekte auch in Bezug auf Ausstellungsorte entstehen lassen, faszinieren die Künstlerin immer wieder.
Das Kulturbüro der Stadt, das das Atelierstipendium betreut, hat sich sehr über die Möglichkeit gefreut, dass Toumazou im Museum Abteiberg ausstellen kann: »Wir haben wirklich länger überlegt und das passt einfach perfekt«, sagt Irina Weischedel vom Kulturbüro. »Und die Zusammenarbeit hat einfach sehr gut funktioniert.«
So wurde neben dem Kulturbüro die Ausstellung auch durch Alke Heykes vom Museum Abteiberg kuratiert, der auch an anderer Stelle bereits Kontakt zur Künstlerin hatte.
Ein wesentlicher Dank aller Beteiligten geht dabei vor allem an die Josef und Hilde Wilberz Stiftung, die das Stipendium von Beginn an unterstützt. Sowohl Museumsleiterin Susanne Titz als auch die Leiterin des Kulturbüros Agnes Jaraczewski betonen dabei, welch große Kreise das Stipendium in der Kunstwelt zieht: »Dieses Stipendium ist wirklich weltweit bekannt und es freut uns sehr, dass dies auch immer mal wieder in Gesprächen unter Künstlerinnen und Künstlern oder im Konakt mit ihnen Thema ist. Das zeigt uns, dass wir daran festhalten sollten, Mönchengladbach und das Atelierstipendium hat hier einen Namen.«
Viele weitere Werke von Maria Toumazou sind nun zu ihrem Abschluss des Stipendiums noch bis zum 6. Juli 2025 neben dem Unterrichtsraum auch in der Malklasse und im Vortragssaal des Museums Abteiberg zu sehen.
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