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Gütsel Digitalcoach: Die wichtigsten Dateiformatein der Praxis
Gütersloh, 31. Mai 2025
Im digitalen Alltag hat man es auch mit Dateien (Files) zu tun. Dabei gibt es zahllose Dateiformatefür verschiedene Zwecke. Der Digitalcoach erklärt die wichtigsten Formate und wozu sie gut sind.
Das #PDF Format
Das »Portable Document Format« (PDF) kommt von #Adobe, der Firma, die die Seitenbeschreibungssprache »#Postscript« herausgebracht hat und vor allem für die Druckvorstufe relevant ist. Die bekanntesten Programme von Adobe sind #Photoshop zur Bildbearbeitung, #Illustrator in Erster Linie für #Vektorbilder, #Indesign für Layouts sowie #Acrobat für die PDF #Bearbeitung, der #Acrobat #Reader zum Lesen von PDF Dateien, #Lightroom zum »Entwickeln« von RAW Fotos, #Premiere zum Filmschnitt, #After #Effects, #Bridge, #Firefly und weitere Programme im Rahmen der »Adobe #Creative #Cloud«.
Plattformunabhängiges Format
Das PDF Format ist ein plattformunabhängiges Dokumentenformat vor allem für Bild und Textintegration und wird ebenso als Dateifomat für Druckdaten in der Druckindustrie genutzt. »Plattformunabhängig« bedeutet, dass eine PDF Datei mit der entsprechenden Software auf praktisch jedem digitalen Gerät zumindest gelesen werden kann: #Laptop, #Desktop #Computer unter #Windows, »#MacOS«, #Unix oder #Linux et cetera, Smartphones, Tablets und anderen Geräten. Ebenso gibt es interaktive PDF Dateien, in denen beispielsweise Formulare vom Benutzer selbst ausgefüllt und auch digital signiert werden können.
Vorteile und Nachteile
Die Nachteile des PDF Formats sind, dass sich PDF Dateien nicht ohne Umstände bearbeiten lassen, was freilich nicht die Intention des Formats ist. Je nach Ausgangssoftware und genutzter Software zum Öffnen von PDF Files kann es vorkommen, dass Texte in Grafiken oder Pfade konvertiert werden, dass sich Texte in Spaltenlayouts nicht in der korrekten Reihenfolge herauskopieren lassen, dass Grafikdaten vermischt werden (etwa Schatteneffekte), und dass weiche Zeilenumbrüche zu harten Zeilenumbrüchen werden. Für Pressemitteilungen ist das PDF Format eher ungeeignet. Hier sollten Texte und Assets wie Fotos und Grafiken getrennt ausgesendet werden. Zu empfehlen sind PDF Dateien hingegen für Anzeigenvorlagen, Dokumente und Schriftsätze, Belege et cetera. Der große Vorteil von PDF Dateien ist der Umstand, dass alle gewünschten Assets und gegebenenfalls auch Fonts in einer universellen Datei zusammengefasst sind. Adobe Acrobat und Adobe Illustrator bieten viele Bearbeitungsmöglichkeiten.
Verschiedene Bildformate
Für Bilder und Fotos gibt es je nach Anwendungszweck zahlreiche Formate. Das GIF Format bietet eine begrenzte Farbtiefe und eine nicht destruktive Laufzeitkomprimierung, damit lassen sich Transparenzen und Animationen realisieren. Ideal für Strichbilder (Bilder mit wenigen Farben und Tonwerten) im Internet. Das #WEBP Format (»Weppy«) bietet Transparenzen und eine destruktive Komprimierung. Es bietet sich für Halbtonbilder (Fotos) im #Internet, aber auch für Layoutzwecke an.
Das JPEG Format ist ähnlich, bietet aber keine Transparenzen. JPEG ist das verbreitetste Bildformat im Internet und in der Druckvorstufe. Das #PNG Format (Portable Network Graphics) bietet wiederum Transparenzen und eine verlustfreie Laufzeitkomprimierung. #TIFF und #PSD (Tagged Image File Format und Photoshop Document) bieten Transparenzen und Ebenen, wobei TIFF je nach Version auch eine nicht destruktive Laufzeitkomprimierung bietet. Das #PSD Format bietet die höchste Qualität dank der üblichen Photoshop Möglichkeiten und Farbtiefen von einem bis 32 Bit. Für große Bilder gibt es das PSB Format (»Photoshop Big«) mit bis zu 300.000 mal 300.000 Pixeln. Bilddateien im PSD Format sind indes in der Regel sehr groß. Fotografen kennen außerdem das RAW Format (die unbearbeiteten, »rohen« Sensordaten von Digitalkameras) und das DNG Format (»Digital Negative«).
Für Vektordaten, also Zeichnungen, die nicht aus Pixeln, sondern aus geometrischen Formen bestehen, werden vor allem die Formate AI (Adobe Illustrator), EPS (Encapsulated Postscript) oder Formate wie DXF (Drawing Interchange Format von Autodesk) in der CAD Welt genutzt. In den Anfangszeiten des Desktop Publishings wurde das DCS Format (EPS mit »Desktop Color Separation«) genutzt. Es besteht aus einer EPS Masterdatei mit einer groben Bildvorschau und vier Slave Dateien mit den Feindaten des Bildes, separiert in die Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (»Key«).
Textformate und sonstige Formate
Die verbreitetsten Textformate sind ##DOC und #DOCX (#Word), #ODF (»OpenDocument« Format), #TXT (reine Textdateien ohne Formatierung), RTF (Rich Text Format). Darüber hinaus gibt es zahllose sonstige Formate für verschiedenste Zwecke: XMP (Extensible Metadata Platform) für Metadaten, Filmformate wie MP4 oder MOV, Tondateiformate wie MP3, AIFF, WAV, Fontformate wie OTF (»OpenType« Font), TTF (»TrueType« Font), PFB (Printer Font Binary), PFM (Printer Font Metrics), AFM (Adobe Font Metrics). Postscript Fonts werden heute kaum noch genutzt und können als Type 1 (»komprimiert«) und Type 3 (»unkomprimiert«) vorkommen. Wichtig sind auch die Formate #ICS, #IFB, #ICAL oder #IFBF zum Austausch von Kalenderdaten (»iCal«) sowie #EML (Electronic Mail File) für E Mails, XLS (Excel Dateien), CSV (Comma Separated Value) für Datensätze, SQL (Structured Query Language) für Datensätze in der Datenbanksprache SQL, HTML (Hypertext Markup Language), CSS (Cascading Stylesheets), JS (Javascript), PHP (PHP: Hypertext Preprocessor). Die genannten Formate sind lediglich relevante Beispiele – es gibt noch viel mehr Dateiformate für verschiedenste Zwecke.
Hinweis
Dieser Digitalcoachingartikel ist lediglich eine oberflächliche und vereinfachte Betrachtung. Zu jedem einzelnen Dateiformat ließen sich Bücher schreiben.
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