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Bayerisches Dachdeckerhandwerk Landesinnungsverband: Flachdach ist besser als sein Ruf
#München, 1. Juni 2025
Leider ist es immer noch Alltag bei Besprechungen mit #Planern, #Bauherren oder in #Gemeinderatssitzungen: Kaum wird ein #Flachdach vorgeschlagen, wird abgewunken. Zu problembehaftet, zu kurze Lebensdauer und viele andere Argumente – oder besser: Vorurteile – folgen.
Dabei ist ein modernes Flachdach ebenso »alltagstauglich« und sicher wie jedes andere Dach. Voraussetzung dafür ist – wie bei jeder Dachart dass die Ausführung einem qualifizierten Dachdecker Fachbetrieb überlassen wird. Optimal ist es, wenn dieser Betrieb bereits im Planungsstadium eingebunden wird. So wird eine fachgerechte Ausführung unter Berücksichtigung aller technischen Randbedingungen ermöglicht.
Der schlechte Ruf von Flachdächern resultiert aus den 1960er Jahren, als in der Zeit des Wirtschaftswunders der #Flachdach #Bungalow das Statussymbol schlechthin war. Mangelnde Erfahrung der Bedachungsindustrie, aber auch bei vielen Dachdeckern, führte zu einer hohen Mängelquote, aus der schließlich der zweifelhafte Ruf des Flachdaches resultierte. Besonders berücksichtigt werden muss bei einem Flachdach die Wasserabführung, die bei einem Steildach durch das höhere Gefälle zwangsläufig gegeben ist.
Beim Flachdach ist der Maßstab die Fachregel für #Abdichtungen (Flachdachrichtlinie) in ihrer aktuell geltenden neuesten Fassung. Hier werden die Flachdachrichtlinien und die DIN 18531 weitgehend angepasst. Grundsätzlich unterschieden wird hier bei der Planung und Ausführung zwischen nicht genutzten Dachflächen mit und ohne extensive Begrünung, genutzten Dachflächen (zum Beispiel intensive #Dachbegrünung, #Dachterrassen, #Loggien, #Dächer mit #Solaranlagen) und befahrenen Dach und Deckenflächen auf Stahlbeton, wie sie etwa bei Parkdecks oder über Tiefgaragen üblich sind.
In den neuen Flachdachrichtlinien werden neben dem Mindestgefälle von 2 Prozent auch Material Mindeststärken oder höhere Mindestüberlappungen bei Kunststoff Dachbahnen verbindlich vorgeschrieben.
Um Schnittstellenprobleme zwischen einzelnen am Bau beteiligten Gewerken auszuschließen, wurden in die neueste Fassung der Flachdachrichtlinien auch die barrierefreien Übergänge mit aufgenommen, wie sie zum Beispiel bei Dachterrassentüren vorkommen. Ebenso wie für jedes andere Dachgelten auch für das Flachdach je nach Standort und benachbarter Bebauung die aktuellen Vorschriften zur Windsogsicherung.
All diese Aspekte zeigen, dass ein Flachdach von der Planung bis zur Ausführung ein enormes Fachwissen voraussetzt. Daher werden besonders die Dachdecker Innungsbetriebe über aktuelle Änderungen stets informiert und entsprechende Fortbildungen angeboten. So gehen Planer und Bauherren auf Nummer Sicher bei ihrem Flachdach.
Adressen entsprechend von qualifizierten Fachbetrieben gibt es bei den regionalen Dachdecker Innungen und online.
Bayerisches Dachdeckerhandwerk Landesinnungsverband
Das Bayerische Dachdeckerhandwerk Landesinnungsverband vertritt als berufsständische Organisation rund 450 Dachdecker Fachbetriebe in den 11 angeschlossenen #Dachdecker #Innungen in #Bayern. Sitz des Verbandes ist in München. Mehr …
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