Cheruskertage im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen am 14. und 15. Juni 2025

Cheruskertage im Archäologischen #Freilichtmuseum Oerlinghausen am 14. und 15. Juni 2025

#Oerlinghausen, 10. Juni 2025

Das #Hermannsdenkmal wird 150. Aber kaum jemand weiß, wie #Hermann wirklich lebte, welche Kleidung er trug, wie er wohnte und was auf seinem Speisezettel stand. Der Beitrag des Archäologischen Freilichtmuseums Oerlinghausen zum großen Jubiläum ist deshalb ein Wochenende, in dem es hautnah um germanisches Leben geht. Wer Hermann einmal über die Schulter schauen möchte, ist herzlich eingeladen!

Bei den #Cheruskertagen am 14. und 15. Juni 2025 verwandelt sich die Anlage in ein römisches Heerlager und eine germanische Siedlung. Ausgesuchte Römergruppen und Germanengruppen erklären das Leben in #Westfalen im ersten nachchristlichen Jahrhundert. So vermittelt die Germanengruppe »Ala I Germanorum« die Grundlagen germanischer Reiterei. 

Die I.# Römercohorte #Opladen baut ein kleines Marschlager mit 4 bis 5 authentisch selbst hergestellten Lederzelten auf. Wenn eine römische #Legion unterwegs war, schleppten vermutlich nicht weniger als 800 Maultiere tonnenweise Zelte, Schanzpfähle, Werkzeug und Belagerungsgerät. Prozentual weniger Material hat der Verein deshalb trotzdem nicht zu transportieren. Auch die Römercohorte zieht inzwischen mit Zelten, Werkzeug und schwerer Bewaffnung von einer Veranstaltung zur nächsten. Spektakulär werden die Schussdemonstrationen des römischen Militärs: Auf den Schießbahnen hinter dem Museum kommen die schweren Torsionsgeschütze, die Manuballista und der Scorpio, zum Einsatz. So kann man sich einen Eindruck von der Brutalität der #Germanenkriege machen, die ja in der Regel ohne Artillerie dargestellt werden. Die Schussvorführungen werden über die ganzen 2 Tage zu sehen sein.

Das friedliche Leben nachvollziehen kann man an einem frisch eröffneten Neubau im Archäologischen Freilichtmuseum. Es ist die bislang größte Rekonstruktion germanischer Architektur. Das archäologische Vorbild aus Paderborn Saatental gehört in die Zeit zwischen 0 und 30 nach unserer Zeitrechnung und ist gemessen an anderen ostwestfälischen Funden dieser Zeit ein Riese. Es gehörte sicherlich bessergestellten Leuten. Für den #Bau mussten knapp 200 große #Eichen gefällt werden, das ist ein kleiner #Wald. Vielleicht hat Hermann tatsächlich in einem solchen Haus gewohnt?

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