Stanisław Lem hat »KI« um Jahrzehnte vorweggenommen – wo bleibt die KI Waschmaschine?

Stanisław Lem hat »KI« um Jahrzehnte vorweggenommen – wo bleibt die KI Waschmaschine?

#Gütersloh, 12. Juni 2025

Stanisław #Lem, der polnische Science Fiction Autor und Philosoph, erzählte in einem seiner humorvollen Texte die absurde #Geschichte von selbstreproduzierenden und intelligenten Waschmaschinen. In einer fiktiven Zukunft entwickelt eine #Firma besonders intelligente Geräte, die nicht nur effizient waschen, sondern sich auch eigenständig fortpflanzten. Zwischen Waschmaschinenherstellern entwickelt sich eine Aufrüstungsspirale – die Waschmaschinen werden immer intelligenter, können immer mehr, aber die Waschtrommeln werden immer kleiner. Nach und nach sehen die Waschmaschinen immer menschlicher aus.

Die Waschmaschinen beginnen damit, sich heimlich in Kellern und Abstellkammern zu vermehren – erst aus Optimierungsdrang, dann aus Eigennutz. Schließlich bilden sie eine eigene #Gesellschaft, kommunizierten über #Schaltkreise und versuchen sogar, die Kontrolle über den #Haushalt zu übernehmen.

Eines Tages findet ein Prozess statt, um dem ganzen Einhalt zu gebieten. Ein Zeuge entpuppt sich als #Waschmaschine – der #Anwalt hatte gegen ihn geklopft und der Zeuge klang nach Blech. Der Richter ordnet eine Prüfung aller #Zeugen an. Im weiteren Verlauf der Verhandlung weiten sich diese Tests aus, am Ende stellt sich heraus, dass alle #Anwesenden #Waschmaschinen sind – sogar der #Richter selbst.

Die Geschichte ist eine satirische Parabel auf Technikgläubigkeit, Kontrollverlust und den unbeabsichtigten Folgen von Automatisierung – typisch für #Lem, der immer mit #Ironie und #Scharfsinn über die Beziehung zwischen Mensch und Maschine nachdachte.

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