Brands Spiele Check: »Sierra Nevada – Wandern auf dem John Muir Trail« von Skellig Games

#Brands #Spiele #Check: »Sierra Nevada – Wandern auf dem John Muir Trail« von Skellig Games

#Lippstadt, 19. Juni 2025

In den vergangenen Monaten kamen einige Spiele auf den Tisch, die sich mit dem Thema #Natur beschäftigten. Dabei ging es oft um Themen wie #Naturschutz, #Artenschutz et cetera.

Bei all diesen wichtigen Themen sollten wir allerdings nicht vergessen, die Natur, wie sie uns gegeben ist, einfach auch zu erleben genießen. Und hier setzt »#Sierra #Nevada – #Wandern auf dem John Muir #Trail« von #Skellig #Games an.

1 bis 4 Spieler im Spielalter ab zehn Jahren begeben sich hier über eine Spielzeit von 30 bis 120 Minuten auf eine Wanderung auf dem John Muir Trail. Jeder erlebt dabei seine eigene Wandertour, auf der es jeden Tag etwas zu erleben gibt. Die Spieler entscheiden dabei, welche Highlights sie sich auf dem Trail anschauen möchten. 

Seine Ressourcen und den Proviant sollte man dabei ebenso im Blick behalten wie das wechselhafte Wetter. 

Eine Partie »Sierra Nevada – Wandern auf dem John Muir Trail« verläuft dabei über 12 Runden, besser gesagt über 12 Tage, wobei jeder Tag aus dem Phasen Morgen, Mittag und Abend besteht. 

In der Morgenphase werden die Grundlagen für den Tag gelegt. Zunächst mal wird das Wetter bestimmt und jeder einzelne Spieler spielt eine Erlebniskarte aus der Hand. Die Erlebniskarten stehen dabei für Abenteuer und Begegnungen auf der Wanderung auf dem Trail. Schon bei den Erlebniskarten wird klar, dass der Rucksack des Spielers eine wichtige Funktion des Spiels übernimmt. Denn entweder man bekommt durch die Erlebniskarten ein Ausrüstungsteil, das man im Rucksack verstauen kann oder man kann eine Erlebniskarte nur spielen, wenn man ein bestimmtes Ausrüstungsteil schon im #Rucksack hat. Und da man zunächst einmal nur drei Erlebniskarten auf der Hand haben darf, ergibt sich hieraus ein schönes taktisches Element. 

Gegen Mittag erfolgt dann die Aktionsphase. Hier kann eine von sieben Aktionen ausgeführt werden. Das hört sich zwar zunächst einmal viel an, gestaltet sich aber recht übersichtlich, zumal man sich mit der Spielhilfe schnell zurechtfindet. 

Außerdem ist dieses Spiel eins von denen, wo man sich als Spieler überhaupt nicht stressen lassen möchte. Thematik, Spielmaterial und Spielmechanismen laden dazu ein, sich durch das Spiel in ein schönes erlebnisreiches Abenteuer einbinden zu lassen. 

Grundlegend geht es bei diesem Spiel natürlich ums Wandern. Wie wichtig die Aktion »#Wandern« ist, ergibt sich aus der Tatsache, dass man 12 Tage lang Zeit hat, um die zehn Etappen bis zum #Gipfel des #Mount #Whitney zu absolvieren. Da man das Spiel allerdings nur gewinnen kann, wenn man Mount Whitney erreicht hat, pro Tag aber nur eine Etappe abschließen darf, ergibt es sich, dass man es sich nur an 2 Tagen erlauben kann, nicht zu wandern. Und das ist wirklich etwas, was wir selbst in der 2. oder 3. Partie noch manchmal vergessen hatten. 

Ein schönes thematisches Feature ist dabei der Wanderführer, der aus zehn Karten besteht. Jeder Spieler hat zwar die gleichen Karten, die Reihenfolge ist allerdings verschieden. Und das ist auch wieder einer von vielen Punkten im Spiel, wo sich der Spielverlauf für jeden Spieler individuell entwickelt. So entsteht ein taktischer Wettlauf über den Trail der einem aber nie als verbissener Wettkampf vorkommt. Es entwickelt sich ein sehr schönes Spielgefühl. 

Drehpunkt und Angelpunkt der Planungen ist das eigene Tableau. Hier werden Ressourcen verwaltet und Ausrüstungsgegenstände in den Rucksack gepackt.

Und die Ressourcen sind tatsächlich das A & O des Spiels. Man benötigt die Ressourcen Wasser, Erde, Wind und Feuer, um Naturkarten und Highlightkarten zu erhalten und auf den Trail voranzukommen. In der Aktionsphase gegen Mittag kann man auch Ressourcen sammeln. Diese kann man allerdings verständlicherweise auch nicht en masse horten, sodass auch hier ein überlegtes Ressourcenmanagement von Nöten ist.

Egal, ob man sich Highlights anschaut, die Natur entdeckt oder einfach nur in der High Sierra Lodge den Proviant auffüllt, die Gestaltung des Spiels ist wunderschön. Das Spiel erfüllt dabei die Vorfreude, die das wundervolle Cover aufkommen lässt.

Wie das Spielmaterial dabei die Thematik umsetzt, sorgt dafür, die Wanderung tatsächlich am Spielbrett miterlebt. So ist zum Beispiel die Höhenprofilleiste, auf der man folgt, wenn man Ausrüstung in seinem Rucksack nutzt, ebenfalls thematisch großartig umgesetzt. Jedes einzelne Element des Spiels greift ineinander über.

Wie wichtig das Ressourcen- und Proviantmanagement ist, zeigt sich am Abend, wenn die Spieler sich auf den kommenden Tag vorbereiten. Wer hier nicht genügend Nahrung oder Wasser zur Verfügung hat, beendet den Tag völlig erschöpft. Auch eines der Dinge, die wir in den ersten Spielrunden so manches Mal außer Acht gelassen hatten.

Eben diese Erschöpfung ist auch eins der Parameter, die zum Tragen kommen, wenn die Wanderung nach dem zwölften Tag endet. Neben der Erschöpfung gibt es noch Punkte für erreichte Medaillen, Sets aus Naturkarten, das goldene Abzeichen für besondere Verdienste. Und die Abzeichen, die man für den einen oder anderen Meilenstein erhält.

Es klingt zwar hart, aber wer zum Ende von Tag 12 Mount Whitney nicht erreicht hat, nimmt seinen Punktemarker aus der Wertung, denn diese Spieler können auf gar keinen Fall das Spiel gewinnen. 

Mit »Sierra Nevada – Wandern auf dem John Muir Trail« bringt uns Skellig Games ein wunderschön gestaltetes Spiel auf den Tisch, das die Thematik des Wanderns in einer Art und Weise umsetzt, dass sich in jede Runde aufs Neue ein großartiges Spielgefühl entwickelt.

Natürlich behält man immer auch die Aktionen der Gegenspieler im Auge und verfolgt, wie weit sie sich auf dem Trail voran bewegen. Es entwickelt sich daraus aber ein interessanter Wettlauf, der immer auch ein Kampf um das effektivste Ressourcenmanagement ist. Aus der Tatsache, dass man Mount Whitney erreichen muss, um überhaupt das Spiel gewinnen zu können, entwickelt sich ein kniffeliges Taktieren, wie man seine Aktionsplättchen einsetzt.

Ich habe das Spiel zu zweit mit meiner Frau gespielt, aber auch in Dreiergruppen und Vierergruppen. Alle Konstellationen haben hervorragend funktioniert. Zudem verfügt das #Spiel auch noch über einen Solomodus.

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