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Neutralität bei Mobbing? Ein falsches Versprechen – wie »Ich will mir ein Bild machen« zur Täterhaltung wirdZoom Button

Hannah Arendt auf dem 1. Kulturkritikerkongress, 1958. Foto: Barbara Niggl Radloff, Creative Commons BY SA 4.0, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Neutralität bei Mobbing? Ein falsches Versprechen – wie »Ich will mir ein Bild machen« zur Täterhaltung wird

Neutralität bei Mobbing? Ein falsches Versprechen – wie »Ich will mir ein Bild machen« zur Täterhaltung wird

#Gütersloh, 9. August 2025

#Mobbing ist eine der subtilsten, aber zugleich zerstörerischsten Formen von sozialer #Gewalt. Immer wieder begegnet Betroffenen dabei ein scheinbar wohlmeinendes Verhalten: »Ich möchte mir erst einmal ein Bild machen, bevor ich #Partei ergreife.« Wer so spricht, meint es oft gut – will aber in #Wahrheit die unangenehme #Verantwortung vermeiden. Doch diese vermeintliche #Neutralität ist in Mobbingfällen nicht nur falsch, sie ist sogar gefährlich.

Warum Neutralität bei Mobbing eine #Illusion ist

Mobbing ist kein einfacher #Konflikt, bei dem man sich objektiv und unvoreingenommen auf beide Seiten einlassen kann. Es geht um #Macht, #Ausgrenzung, oft auch um systematische #Demütigung und psychischen #Terror. Wer behauptet, neutral zu sein, sagt damit implizit: »Ich glaube beide Seiten sind gleichberechtigt und haben gleich viel Recht.«

Dieses »Ich will mir ein Bild machen« ist oft ein Deckmantel, der das Opfer zwingt, seine Unschuld zu beweisen – eine nahezu unmögliche Aufgabe. Die Botschaft an die Betroffenen lautet: »Vielleicht stimmt ja etwas an den Vorwürfen, also rechtfertige dich bitte.«

So wird das Opfer nicht nur Opfer der Mobber, sondern auch derjenigen, die vorgeben, neutral zu sein.

»Wer schweigt, macht sich mitschuldig« – ein #Zitat mit #Komplexität

Das berühmte Zitat, oft #Hannah #Arendt zugeschrieben, stammt eigentlich aus der #Antike und besagt sinngemäß, dass Schweigen angesichts von Unrecht als Mitschuld gewertet werden kann. Doch wörtlich genommen ist diese Aussage nicht immer korrekt.

Es gibt Situationen, in denen #Schweigen aus #Schutz, #Angst oder #Unsicherheit erfolgt. Trotzdem ist klar: In Fällen von Mobbing bedeutet Schweigen oft, dass das System nicht gestört wird, das die Gewalt ermöglicht. Neutralität, die in der Schweigsamkeit gipfelt, trägt dazu bei, das Problem zu verfestigen.

Wie der #Philosoph und #Schriftsteller Dietrich #Bonhoeffer es formulierte: »Das Böse triumphiert, wenn gute Menschen nichts tun.«

»Neutral« heißt oft: #Täter #schützen

Wer »neutral« bleiben will, schützt häufig nicht nur sich selbst vor Konflikten, sondern indirekt auch die Täter. Sie bleiben unangetastet, weil niemand eine klare Haltung zeigt.

Solche Situationen verstärken den Druck auf die Betroffenen und fördern das Gefühl der Ohnmacht. Das vermeintliche »sich ein Bild machen wollen« ist in Wirklichkeit ein »abwarten und wegducken«, das das Problem verlängert und verschärft.

Was echte #Solidarität bedeutet

Gleichgültigkeit und scheinbare Neutralität helfen nicht. Wer wirklich etwas gegen Mobbing tun will, muss klare Haltung zeigen …

  • Die Betroffenen ernstnehmen und schützen
  • Sich aktiv gegen Mobbing stellen – auch als #Beobachter

Der #Soziologe und #Psychologe Ervin #Staub schreibt dazu: »Engagement gegen Unrecht beginnt mit dem Verstehen der eigenen Verantwortung.« Wer diese Verantwortung nicht übernimmt, trägt mit zum Fortbestehen von Mobbing bei.

Neutralität bei Mobbing ist letztlich keine #Haltung – sie ist eine #Falle, die Opfer zusätzlich belastet und Täter schützt. Wer wirklich helfen will, muss Haltung zeigen und sich entschieden gegen Mobbing stellen. #Schweigen und #Abwarten sind keine Optionen.

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