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Kommunalwahl 2025 Gütersloh
#Gütersloh, 12. August 2025
Es ist wieder #Wahlkampfzeit. Man erkennt es daran, dass plötzlich alle ganz genau wissen, was Gütersloh braucht – und es in wohlgeformten Sätzen sagen, die so weich sind, dass man sie in der #Waschmaschine mitwaschen könnte, ohne dass sich was verzieht.
Man spricht von »guter Infrastruktur«, »lebenswerter Stadt« und »gemeinsam gestalten«. Das klingt nett, tut nicht weh – und sagt ungefähr so viel wie ein Wetterbericht ohne Temperaturangabe.
Das große Ziel? Fehlanzeige!
Was fehlt, ist ein gemeinsames Ziel. Eine echte Vision, bei der man denkt: Ja, das will ich! Da mach’ ich mit! Stattdessen: endlose Varianten von »Wir kümmern uns«, »Wir setzen uns ein«, »Wir bleiben dran«. Für was genau, bleibt offen. #Motivation? #Begeisterung? #Null.
Mut? Auch Fehlanzeige.
Dabei könnte man mutig sein: Einen innerstädtischen #Klimapark auf der Fläche eines leerstehenden Kaufhauses – als #grünes #Herz und #Symbol für eine Stadt, die mehr will als Parkplätze und Pflastersteine. Aber dafür müsste man etwas riskieren: #Kritik. Veränderung. Vielleicht sogar #Arbeit.
#Klimaschutz, #Bürokratieabbau, #Wirtschaftsförderung, #Zusammenhalt – alles Schlagworte, die schon vor Jahren groß versprochen wurden. Auch die Ziele der »Grünen« Kampagne »Neustart Gütersloh« nach der »Morkes Abwahl« klangen damals verheißungsvoll: für ein echtes #Miteinander, für #Anstand und #Respekt, für eine starke Wirtschaft, für einen #Neustart. Heute wirkt vieles davon wie ein Echo aus einer anderen Zeit. Bis auf den Wechsel im Bürgermeisteramt hat sich aus Sicht vieler Bürger wenig verändert.
Demokratische #Fairness? Ebenfalls Fehlanzeige.
Noch unglaubwürdiger wird es, wenn Parteien ihre Wahlwerbung gezielt nur in ausgewählten Medien platzieren. Wer Demokratie ernst nimmt, müsste sagen: Alle oder keiner. Alles andere riecht nach PR Biotop statt freier Öffentlichkeit – und untergräbt das Vertrauen, das Wahlkampf eigentlich stärken sollte.
Arbeiten gegen Unternehmen
Statt Anreize für den lokalen #Einzelhandel und #Kleinunternehmen zu schaffen, wird kleinteilig reguliert, erschwert und gebremst. Oft wirkt es, als ob unabhängige Stimmen eher ausgebremst als eingebunden werden. Die Folge: Stillstand, während anderswo längst der Aufbruch begonnen hat.
Die Kommunalwahl 2025 ist bisher vor allem eins: Ein Wettbewerb im Formulieren von Allgemeinplätzen. Ein gemeinsames Ziel, das die Bürger – und ja, auch mich – mitreißen könnte? Fehlanzeige. Stattdessen bleibt es beim gepflegten Blabla. Und das reicht vielleicht für einen #Wahlprospekt. Für eine Stadt der Zukunft und für die Zukunft einer Stadt aber nicht.