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KWS Think Tank: der Duale Job – ein neues Arbeitsmodell zwischen Handwerk und Hochschule
#Gütersloh, 16. Oktober 2025
#Deutschland steckt mitten in einem #Strukturwandel, der leiser, aber tiefgreifender ist als jede technologische Revolution: dem #Wandel der #Arbeit. Während #Büros und #Hochschulen überlaufen, bleiben #Werkstätten leer – anders gesagt: #White #Collar #Jobs sind leicht zu besetzen, #Blue Collar Jobs nicht. Akademische Karrieren gelten als modern, während handwerkliche Berufe trotz hoher gesellschaftlicher Relevanz an Anziehungskraft verlieren. Das Ergebnis ist eine wachsende Kluft zwischen sogenannten »White Collar« und »Blue Collar« Tätigkeiten – zwischen #Kopfarbeit und #Handarbeit, zwischen #Management und #Machen.
Die #Karla #Wagner #Stiftung (#KWS) möchte mit der Initiative »Der Duale Job« einen neuen Denkansatz vorstellen, der diese Trennung aufbricht und die Arbeitswelt von morgen auf eine breitere, menschlichere und flexiblere Grundlage stellt.
Die Grundidee: Arbeit zwischen den Welten
Das Konzept des Doppelten Denkens – also das gleichzeitige Verstehen und Verbinden von Gegensätzen – steht im Zentrum vieler Innovationen. Der #Duale #Job überträgt diesen Ansatz auf die Berufswelt. Er verbindet praktische und kreative Arbeit, technische und kommunikative #Kompetenzen, #Werkbank und #Whiteboard, #Blaumann und #Blazer.
Inspiriert ist das Modell vom »Dualen #Studium«, das seit Jahrzehnten erfolgreich #Theorie und #Praxis vereint. Der Unterschied: Während das Duale Studium Lernphasen zwischen #Hochschule und #Betrieb kombiniert, findet der Duale Job innerhalb eines Unternehmens statt – und innerhalb einer einzigen Rolle. Mitarbeiter arbeiten in zwei Kompetenzwelten zugleich: sie sind Fachkräfte und Gestalter, Praktiker und Kommunikatoren, Macher und Markenbotschafter.
Wie der Duale Job funktioniert
Im Kern geht es um die Verbindung zweier Sphären, die bislang getrennt gedacht wurden.
Ein #Mechaniker kann neben seiner #Werkstattarbeit #Social #Media Inhalte produzieren oder den Kundenkontakt pflegen. Eine Anlagenmechanikerin kann interne Ausbildungsprojekte leiten oder #Employer #Branding Maßnahmen koordinieren. Ein Servicetechniker kann seine Erfahrungen in kurze Blogbeiträge oder Schulungsvideos verwandeln.
Diese neue Rollenarchitektur muss nicht starr definiert werden.
Die Aufteilung zwischen praktischer und kreativer Arbeit kann stundenweise, tageweise oder projektbezogen erfolgen – flexibel und je nach Auftragslage, Unternehmensstruktur oder persönlicher Begabung.
Damit wird der Duale Job zu einem maßgeschneiderten Arbeitsmodell, das sich der Realität anpasst – nicht umgekehrt.
Warum der Duale Job notwendig ist
Der Fachkräftemangel in den handwerklichen und technischen Berufen hat eine kulturelle Ursache: Viele junge Menschen wünschen sich Sinn, Entwicklung und Gestaltungsspielraum. Sie wollen nicht nur ausführen, sondern verstehen, mitreden, sichtbar sein. Der Duale Job bietet genau diese Perspektive. Er macht handwerkliche Arbeit modern, kommunikativ und gesellschaftlich relevant.
Zugleich profitieren Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische Betriebe, in mehrfacher Hinsicht.
Sie gewinnen Mitarbeiter, die mitdenken, die Marke nach außen repräsentieren und interne Kommunikation stärken. #Employer #Branding, #Recruiting und #Fachkräfteentwicklung verschmelzen in einer neuen Form gelebter Unternehmenskultur.
Auch auf gesellschaftlicher Ebene besitzt das Modell Sprengkraft: Es verbindet die akademische und die handwerkliche Welt, fördert gegenseitigen Respekt und schafft neue Bildungspfade jenseits traditioneller Schubladen.
Umsetzung und Perspektive
Die KWS Think Tank Initiative möchte mit Partnerunternehmen aus #Handwerk, #Industrie und #Bildung erste Pilotprojekte realisieren. Ziel ist es, das Modell in der Praxis zu erproben, Erfolgsfaktoren zu identifizieren und daraus Handlungsempfehlungen für #Wirtschaft, #Bildungsträger und #Politik zu entwickeln.
Im Mittelpunkt steht dabei nicht die starre Struktur, sondern das Prinzip der gegenseitigen Befruchtung von Praxis und Kommunikation. Die Stiftung plant zudem, begleitende Studien, Workshops und Best Practice Sammlungen zu initiieren, um den Dualen Job als Impulsgeber für neue Arbeitsmodelle sichtbar zu machen.
Ein Modell für die Zukunft der Arbeit
Das Duale Studium hat gezeigt, dass Lernen und Arbeiten kein Widerspruch sind. Der Duale Job geht einen Schritt weiter: Er zeigt, dass #Denken und #Machen, #Kreation und #Konstruktion, #Management und #Handwerk sich nicht ausschließen, sondern gegenseitig stärken können.
Der Duale Job steht für eine neue Balance zwischen Produktivität und Kreativität, zwischen Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit. Er ist kein neues Berufsbild, sondern ein neues Bewusstsein: Arbeit darf vielseitig, lebendig und individuell sein.
Der Duale Job ist die Verbindung von Werkbank und Whiteboard – von Handwerk und Haltung.
Eine Idee der Karla Wagner Stiftung (KWS Think Tank) für die Arbeitswelt von morgen.
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