Expedition »Kon Tiki«, 1947. Über den Pazifik. Cropped. Foto: Nasjonalbiblioteket from Norway, Creative Commons 2.0 Generic, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Thor Heyerdahl: mit der »Kon Tiki« über den Pazifik – ein Floß, ein Traum und ein bisschen Wahnsinn
#Gütersloh, 22. Oktober 2025
Manchmal braucht es einfach eine gute Portion #Verrücktheit, um #Geschichte zu schreiben. Genau die hatte #Thor #Heyerdahl – norwegischer #Ethnologe, #Abenteurer und #Lebenskünstler. Sein Ziel? Nichts weniger, als zu beweisen, dass Menschen schon lange vor Kolumbus und den modernen #Schiffen weite #Ozeane überqueren konnten. Sein Mittel? Ein #Floß aus #Balsaholz. Sein Plan? Den #Pazifik überqueren.
Der Plan: zurück in die #Steinzeit
Es war 1947, und Heyerdahl war überzeugt, dass die alten Völker Südamerikas die Inseln #Polynesiens besiedelt haben könnten – entgegen der damals herrschenden Meinung, die den Ursprung Polynesiens in #Asien sah. Um seine Theorie zu untermauern, wollte er zeigen: So eine Reise war möglich. Nicht mit modernen Mitteln, sondern so, wie sie vor 1.000 Jahren hätte stattfinden können.
Er ließ sich also in #Peru ein Floß bauen, ganz ohne Nägel, Schrauben oder Motor. Nur mit Seilen verbunden, aus Baumstämmen, die auf dem Wasser treiben sollten. Den Namen gab er dem Floß zu Ehren des Sonnengottes der Inka: »#Kon #Tiki«.
Die Crew: 6 #Männer, ein #Papagei – und jede Menge #Mut
6 Männer, kein #GPS, kein #Funkgerät im heutigen Sinne, kein #Rückflugticket. Am 28. April 1947 stach die »Kon Tiki« in #See – von #Callao, Peru, aus Richtung Westen. 7.000 Kilometer Ozean lagen vor ihnen. Der Pazifik zeigte sich von seiner besten, aber auch seiner launischsten Seite: tagelange Stille, dann Stürme, Wellen so hoch wie Häuser, Haie unter dem Floß und fliegende Fische, die nachts an Deck landeten.
Doch die Männer hielten durch – mit Humor, Improvisationstalent und einem gehörigen Schuss norwegischer Sturheit. Ihr Kompass war die Sonne, ihr GPS waren die Sterne.
101 Tage, ein Beweis, ein Mythos
Nach 101 Tagen auf See erreichte die »Kon Tiki« endlich ein #Atoll der #Tuamotu #Inseln – mitten im Pazifik, zwischen #Tahiti und den #Marquesas. Gegen alle Erwartungen hatte das Floß nicht nur gehalten, es war fast unversehrt. Heyerdahl hatte sein Ziel erreicht: Er hatte gezeigt, dass es prinzipiell möglich war,# Polynesien auf einem primitiven Floß aus #Südamerika zu erreichen.
Ob seine Theorie stimmte, blieb zwar umstritten – archäologische und genetische Studien sprechen heute eher für asiatische Ursprünge. Aber das war fast egal. Denn Heyerdahl hatte etwas viel Größeres bewiesen: den Mut, gegen den Strom zu denken und zu segeln.
Vom #Abenteuer zur #Legende
Der Dokumentarfilm über die Reise gewann 1951 sogar den #Oscar. Heyerdahl wurde zu einer Art Popstar der #Wissenschaft – halb #Forscher, halb #Abenteurer, halb #Philosoph. Und die »Kon Tiki«? Sie steht heute in #Oslo im gleichnamigen #Museum, ein stilles Zeugnis eines gewaltigen Traums aus Holz, Wind und Wellen.
Thor Heyerdahl war kein Mann der halben Sachen. Er wollte Antworten – und suchte sie nicht in Archiven, sondern auf offener See. Die »Kon Tiki« war mehr als ein Floß: Sie war ein Symbol für Neugier, Mut und den Glauben daran, dass selbst der größte #Ozean kein Hindernis ist, wenn man nur fest genug an seine Idee glaubt.
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